Bhutan ist noch immer ein wenig bereistes und daher faszinierendes asiatisches Land. Die kulturellen und religiösen Traditionen mit ihren buddhistischen Wurzeln werden hoch geachtet. Das Land wartet mit idyllischen Landschaften und imposanter Architektur auf.
Die Bhutaner nennen ihr Land Druk-Yul, oder ¿Das Land des Donnerdrachens".
Thimpu (20.000)
46.620 km2
Dzongkha
Drukpa-Kagyu-Buddhismus
600.000 (1998)
Monarchie
Bhutan lässt sich grob in drei Regionen einteilen: die nördlichen Berggebiete im Himalaya, die flachen Ebenen im Zentrum und die warmen Dschungelgebiete im Süden. Das Land grenzt im Norden an Tibet und ist ansonsten von Indien eingerahmt. Der höchste des Landes ist der Kulha Gangri Berg (7554 m) nahe der tibetischen Grenze. Bhutan ist ein kleines Paradies. Es gibt mehr als 675 Vogelarten, 72 Prozent des Landes sind von Wald bedeckt - ein Gesetz verfügt, dass mindestens 60 Prozent für immer Wald bleiben sollen - und es finden sich mehr als 5000 Pflanzentypen, wovon über 300 medizinischer Wirkung besitzen. Über 25 Prozent des Landes sind Naturparks oder Gebiete, die nicht von Menschen bewohnt werden dürfen, um die Natur zu schützen.
März bis Mai und September bis November sind die beste Reisezeit, da das Wetter in diesen Monaten klar und angenehm ist. Die Monsunzeit von Juni bis August sollte man für eine Reise nach Bhutan besser meiden. Die bhutanischen Winter sind kalt; an vielen Stellen ist dann kein Durchkommen mehr möglich.
Edition Erde Reiseführer Bhutan
Lonely Planet Bhutan
Ngultrum (Nu)
In Bhutan ist noch keine Kommunikation per Internet verfügbar. Bei Bedarf kann der zuverlässige Faxservice genutzt werden.
Es ist per Gesetz verboten, Trinkgeld entgegenzunehmen. Bei guter Bedienung wird es jedoch angenommen, wobei sich der Empfänger dann oft schüchtern und demütig zeigt. Fremdenführer, Chauffeure und Trekkingführer erwarten Trinkgeld.
Wenn es in Deutschland 12.00 Uhr ist, ist es in Bhutan 17.00 Uhr.
In Bhutan benutzt man folgende Maßeinheiten:
Gewicht: Kilogramm
Strecken: Meter
Man sollte um Erlaubnis fragen, bevor man Personen fotografiert. Dabei ist in jedem Falle Höflichkeit angebracht. Bei aller Begeisterung für das Motiv sollte man nicht vergessen, dass manche Personen nicht abgelichtet werden möchten. 8-mm-Kameras sind erlaubt, 16-mm- und 35-mm-Kameras hingegen verboten. Es ist nicht gestattet, innerhalb von Tempeln und anderen Heiligtümern zu fotografieren.
Leitungswasser sollte nicht getrunken werden. Es enthält verschiedene Bakterien. In den meisten Städten kann man Wasser in Flaschen kaufen.
In Bhutan benutzt man folgende Stromquelle:
220-240 Volt, 50 Hz.
Die Stromversorgung ist nicht immer ganz zuverlässig. Daher ist es ratsam, eine Taschenlampe im Reisegepäck zu haben.
Innerhalb eines Dzong (Tempel/Palast) ist jegliche Störung untersagt. Es ist nicht erlaubt hier zu rauchen. Hüte müssen abgenommen werden. Auch das Filmen ist nicht gestattet. Einige Klöster sind für Touristen geschlossen. Das Land ist ein verlorenes Paradies und das soll es weiterhin bleiben. Touristen sollten zum Naturschutz beitragen und Abfall nicht achtlos wegwerfen, wie es etwa beim Wandern manche tun. Man sollte um Erlaubnis bitten, bevor man Einheimische fotografiert. In Bhutan wird es als beleidigend empfunden, um Preise zu feilschen. Reisende sollten dies also unterlassen. Insgesamt ist es angebracht, gegenüber diesem einzigartigen Land, seiner Kultur und seinen Traditionen den nötigen Respekt zu zeigen.
Die Banken haben von 9.00 bis 13.00 Uhr (Montag-Freitag) und von 9.00 bis 11.00 Uhr (Samstag) geöffnet..
Büros haben von 8.00 bis 12.00 Uhr geöffnet (Montag-Freitag).
Geschäfte haben von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet (Montag-Freitag). Die meisten davon haben auch samstags einige Stunden geöffnet.
Das übliche Essen besteht aus Reis mit stark gewürztem Gemüse und Fleisch in einer Currymischung. Chili mit Käse ist das Nationalgericht. Tibetanische Gerichte wie momo (Teigbrötchen mit Füllung) und Nudelsuppe sind auch beliebt. Im Winter wird Yakfleisch gegessen. Früchte gibt es nur, wenn sie reif sind. Süßer Tee mit Milch, das weitverbreitetste Getränk, wird das ganze Jahr über genossen. Richtigen Kaffee gibt es nicht, nur Nescafé. Alkohol kann man kaufen.
Für Menschen mit körperlichen Behinderungen wurden noch keinerlei Vorkehrungen getroffen. Eine Reise nach Bhutan ist in diesem Falle sehr beschwerlich.
Bhutanisches Neujahr, 19. Februar
Der Feiertag für Zhabdrung Ngawangs Tod, 27. April
Der Geburtstag des 3. Königs, 2. Mai
Der Tod des 3. Königs, 21. Juli
Gesegneter Regentag, 23. September
Dasain, 21. Oktober
Buddhas Herabkommen von Tushita, 2. November
Der Geburtstag des jetzigen Königs, 11.-13. November
Das Treffen der 9 Bösen, 16. Dezember
Nationalfeiertag, 17. Dezember
Feiertage in Bhutan fallen allerdings nicht jedes Jahr auf denselben Tag, da der Monatskalender einige Tage kürzer ist als unsrer.
Außer auf Wandertouren übernachtet man nie im Zelt.
Die Hotels sind nicht kategorisiert. In den größten Städten findet man eine gewisse Form von Luxus. Ansonsten handelt es sich um einfache Hotels, wovon die meisten aber immerhin sauber und gepflegt sind.
Es gibt keine Inlandsflüge.
Der Transport mit dem Bus ist die übliche Art, durch Bhutan zu reisen, wenn man selbst über kein Fahrzeug verfügt. Es gibt lokale Busse, die allerdings nicht sehr komfortabel sind.
Es gibt vereinzelt Taxis im Land. Sie fahren jedoch ohne Taxameter. Daher sollte man den Preis aushandeln, bevor die Fahrt beginnt.
Man kann Autos in den größten Städten mieten, allerdings immer nur mit Chauffeur.
Seit kurzem ist es möglich, Mountainbikes in einigen der größeren Städte zu mieten. Das ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, das Land in ruhigem Tempo zu erkunden.
Es existieren keine Geldautomaten. Daher sollte man Reiseschecks oder Bargeld bei sich haben. Kreditkarten werden nicht angenommen.
Zirka 6000 Touristen besuchen das Land pro Jahr. Es ist jedoch nicht gestattet, auf eigene Faust ins Land zu reisen. Damit Bhutan nicht von Individualreisenden zerstört wird, die ohnehin nicht besonders viel Geld im Land lassen, zugleich aber die einheimischen Traditionen beeinflussen, darf man nur in Gruppen, die von einem Touristenbüro organisiert werden, reisen. Diese Gruppen müssen aus mindestens 4 Personen bestehen. Andernfalls wird die Reise teurer. Man wird von einem Reiseleiter begleitet, den man selbst bezahlen muss. Ab 10 Tagen Reisedauer wird es billiger. Im Preis sind Übernachtung (eigene Wünsche werden berücksichtigt), Verpflegung, Transport, Reiseleitung, kulturelle Programme sowie Träger und Packtiere auf Trekkingtouren enthalten.
Da es sowohl Tollwut als auch Malaria und andere Tropenkrankheiten gibt, muss man sich vor der Reise impfen lassen. Man sollte sich hierzu von einem Arzt beraten lassen.