Die Stadt liegt ein gutes Stück von allem anderen, und es ist, wenn man nicht dorthin fliegt, eine langsamme und umbequeme Reise. Der Orkan Joan nahm 1988 das meiste von der Stadt mit sich, so dass jetzt nur noch die Reste der Kolonie-Architektur und die Häuser auf Pfosten übrig sind. Das macht den Badeort nicht weniger attraktiv, und der Ort liegt noch immer in einem fantastischen Naturgebiet.
Nicaraguas älteste Stadt ist Granada, die am Ufer des Lago del Nicaragua gelegen ist. Die entzückende Stadt hausst u.a. das Museum Convento de San Francisco, das Masken und Statuen ausstellt, die auf einer der Inseln des Sees gefunden wurden und dafür gerechnet werden, über 2000 Jahre alt zu sein.
Diese Insel im Lago del Nicaragua hausst ein altes spanisches Fort, El Morro, das im 17. Jahrhundert gebaut wurde, um die Insel vor Piraten und britischen Streitkräften zu beschützen. Die Hauptstadt ist eine gemütliche Fischerstadt, die ein einzelnes Hotel hat.
Las Isletas bedeutet die kleinen Inseln, und es gibt von ihrer Sorte, die, nachdem der Vulkan Mombacho explodierte, entstanden, über 300. Sie liegen jetzt im riesigen Lago del Nicaragua zerstreut. Die Insel San Pablo hat ein spanisches Fort, das es sich lohnt, näher anzusehen, während Isla Zapatera auf Grund seiner archäologischen Eigenarten den Status eines Nationalparks hat. Isla del Muerto hat viele spannende Höhlenmalereien.
Ungefähr 70 Kilometer von der Küste bei Bluefields liegen die Maisinseln, die auf Grund der fantastischen Strände, der vielen Palmen und der schönen Korallenriffe, die mit Schnorchel oder Taucheraussteuer erforscht werden können, populäre Ferienorte geworden sind.
Nicaraguas intellektuelles und kulturelles Zentrum ist seit Langem die Stadt León gewesen, die die sandinistische Revolution hervorbrachte. Es gibt zur Erinnerung an den revolutionären Begebenheiten Wandgemälde und Schusslöcher. Ausserdem ist León eine der wenigen Städte, die noch immer eine Menge Architektur aus der Koloniezeit intakt hat.
Man kann in diesem Museum, das u.a. die Stelle hausst, wo 9000 Jahre alte Fussspuren gefunden wurden, das vorgeschichtliche Nicaragua sehen. Die Fussspuren wenden nach Lago del Nicaragua, weil sie von einem Vulkan in Ausbruch flüchten.
Palacio Nacional de la Cultura ist einer der wenigen Gebäude mit historischem Wert, der nach diversen Naturkatastrophen und Bürgerkriegen noch immer steht. Am Eingang des Gebäudes trifft man auf zwei emorme Gemälde von den zwei revolutionären Helden Augusto Sandino und Carlos Fonseca.
Nueva Catedral de la Purisma Conception, die Neue Kathedrale, schreit mit ihren rosaroten und lila Kuppeln nach Aufmerksamkeit. Viele finden sie scheusslich, doch sie ist trotzdem ein Besuch wert.
Diese kleine dreckige Stadt an der Küste hat einige der fantastischsten Strände in Nicaragua. Pochomil, wie einer der Strände heisst, ist mit feinem, weissem Sand bestreut und ist an kristallklarem Wasser gelegen.
Ein wenig ausserhalb der Haupstadt Managua liegt dieser Nationalpark, dessen Hauptattraktion der rauschende und spritzende Masaya-Vulkan ist. Er wird von einer Menge kleinere Vulkane und einigen warmen Quellen, die sehr reich an Mineralen sind, umringt. Die spanischen Kolonie-Herren glaubten auf Grund des brodelnten Schlamms und des sickernden Rauches, der sich über den Ort legt, dass dies der Eingang zur Hölle war.
Der grösste See in Mittelamerika enthält ein fantastisches Tierleben. Die Fische im See bestehen von so seltenen Arten wie Süsswasserhaie, Schwertfische und Sägefische, obwohl sie auf Grund der Raubfischerei selten geworden sind. Das Vogelleben ist im Ort einzigartig.
Dieser Ort, der zwischen Matagalpa und Jinotega im nördlichen Teil des Landes liegt, wird Der Schwarze Wald genannt. Der Wald ist mit Zedern, Kiefern und Mahagonibäumen bestanden, während die vielen exotischen Orchideen das Ganze nur noch schöner macht. Das Tierleben ist reich, die mehr als 200 verschiedenen Vogelgattungen erfüllen die Luft mit Gesang, während die Affen und Gürteltiere sich dichter an der Erde halten.
Ungefähr 20 Kilometer von Managua entfernt liegt ein erloschener Vulkan, der ein populärer Ausflugsort enthält. Die fantastische Lagune, die im Boden des Kraters liegt, zieht von fernher Badelustige an.
Die grösste Insel in Lago del Nicaragua ist Ometepe, die ein guter Ort für Wanderungen ist. Die zwei Vulkane, Conception und Maderas sind, wenn man die Wanderstiefel anzieht, populäre Ausflugsziele. Man kann auf der Insel auch vorgeschichtliche Statuen und Felszeichnungen sehen.
Dieses Gebiet, das als das Heim einer Künstlerkolonie, die 1967 vom Dichter Ernesto Cardenal errichtet wurde, am bekanntesten ist, wird von einer Inselgruppe mit 36 kleinen Inseln ausgemacht. Das Tierleben und die üppige Natur der Insel ist in sich selbst eine Sehenswürdigkeit. Die Inseln sind reich an Affen, und dann gibt es mehr als 80 verschiedene Vogelgattungen.
Die grösste Kathedrale in Mittelamerika liegt in León. Der nationale Dichterheld Rubén Darío ist hier begraben. Die Kathedrale enthält auch sehr spannende religiöse Kunst aus der Koloniezeit.
Viele der fantastischen Naturorte in Nicaragua haben den Status eines Nationalparks bekommen, um die Bewahrung der seltenen Ökosysteme, die es im Lande gibt, zu sichern. Die Position des Landes halbwegs unten im mittelamerikanischen Gebiet hat dazu geführt, dass das Land einer der biologisch verschiedenartigsten Orte der Welt ist. Hier treffen sich sowohl vom Süden als auch vom Norden Arten, und das Land verbindet zugleich den Pazifik und die Karibik, was zu optimalen Lebensbedingungen für alle Arten von allen Teilen des Gebietes führt.
Im südlichsten Teil von Nicaragua liegt ein Strand, wo die Seeschildkröten jedes Jahr hinkommen, um ihre Eier im Sand zu legen. Der Ort ist unter Schutz gestellt, weil zwischen Juli und Dezember bis zu 500 Schildkröten am Strand ankommen.
Dieses Resort war vor der Revolution Somozas Zufluchtsort, und die Sandinisten veränderten den Ort auf Grund der herrlichen Strände im Gebiet zu einem Touristenparadies. Falls man vom Salzwasser genug bekommt, gibt es hier den grössten Swimmingpool in Mittelamerika.