Mit einem Mikrobus oder per Anhalter kann man die eineinhalbstündige Fahrt von Aleppo zur Skt. Simon Basilika unternehmen, die sich auf der anderen Seite des Dorfes Daret' Azze befindet. Die Basilika wurde zu Ehren von Skt. Simon aufgeführt, und es heisst, dass er der erste und wahrscheinlich auch der ausdauernste'Pfahlsitzer' war. In insgesamt 36 Jahren bis zu seinem Tod im Jahre 459 saß er auf dem Ort, wo die Basilika heute steht, auf verschiedenen Säulen.
Von der Zitadelle aus dem 12.Jahrhundert stehen seit einem Erdbeben leider nur noch Ruinen. Aufgrund ihrer Größe ist sie aber immer noch eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Aleppo. Die einzigen Gebäude, die die Verwüstung überlebt haben ist die Nur ad-Din Moschee aus dem 13.Jahrhundert und die kleinere Abraham Moschee. Steigen Sie auf die alten Mauern und genießen Sie die Aussicht.
Einige Teile des Souq sind um die 700 Jahre alt und sind seitdem der Handelsknotenpunkt von Europäern und Osmannen gewesen. Beide Gruppen haben die Architektur und das Straßenbild geprägt. Khan al-Jumruk ist eine der vielen Handelsstationen im Souq und wahrscheinlich eine der beeindruckendsten. Die Stationen waren zu seiner Zeit eine Art Wirtshäuser, wo Handelsreisende ihre Waren lagern, einen Kaffee trinken und schlafen konnten und gleichzeitig in Sicherheit vor Dieben und anderem Gesindel waren.
Im Souq gibt es ein Wirrwarr kleiner überdeckter Straßen und viele Möglichkeiten für Touristen, in einem der vielen Handwerksläden ein gutes Geschäft zu machen. Da die Läden sich vor allem an die Lokalbevölkerung wenden, kann man hier in Ruhe ohne störende Elemente, wie zum Beispiel aufdringliche Verkäufer, einkaufen.
Dampfbäder kann man an mehreren Orten in Damaskus finden. Die Bäder bilden herrliche Oasen in der lärmenden und staubigen Stadt. Gönnen Sie sich eine kündige Behandlung des örtlichen Bademeisters, der zwar ordentlich zugreift, Ihnen dafür aber auch nach abgeschlossener Massage das Gefühl gibt, wie neugeboren zu sein. Leider wird Frauen in den meisten Bädern der Eintritt verwehrt. Aber mit einigen Erkundungen an Ort und Stelle sollte es möglich sein, auch ein Bad für Frauen zu finden.
Gehen Sie auch an der Grabstätte Saladdins vorbei, die in einem kleinen Garten nördlich der Umayyad Moschee gelegen ist. Saladdin, der unter anderem die Kreuzfahrer aus Jerusalem vertrieben hat, so dass die Stadt wieder unter muslimische Kontrolle kommen konnte, ist einer der größten muslimischen Helden des Anfangs des zweiten Jahrtausends.
Die Moschee Umayyad ist die größte Sehenswürdigkeit des Damaskus und zugleich eine der prächtigsten Moscheen im Nahen Osten. Sie wurde im Jahr 706 auf den Ruinen einer christlichen Katedrale, die selber auf einem römischen Tempel gestanden hatte, erbaut. An der Moschee hat sich seitdem kaum etwas geändert, obwohl hier unter anderem ein Brand gewütet hat. Die größte Attraktion der Moschee sind die fantastischen Goldmosaike, die die Wände im Hof schmücken. Aber auch das Innere der Riesenmoschee ist ein wahres Meisterwerk, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Solange man ordentlich gekleidet ist, und man nicht gerade während des Freitaggebets kommt, ist man hier willkommen und darf auch fotografieren.
Obwohl die letzten Ritter mitsamt ihren Pferden im Jahr 1271 von hier verschwanden, wirkt Krak des Chevaliers so lebendig, dass man denken könnte, dass die Burg erst vor kurzer Zeit verlassen worden ist. Das Schloss ist reich an fantastischen Details, sollte man aber das beeindruckendste wählen, so wäre das wohl der Säulengang, der mit seiner gotischen Facade einen unvergesslichen Eindruck macht. In der gegenübergelegenen Moschee kann man eine Kanzel sehen, die als letzter Rest der Kapelle der Kreuzfahrer von der Zeit verschont geblieben ist. Außerdem dürfen Sie nicht vergessen, den großen Saal, die Bäder und nicht zuletzt den Aussichtsturm zu sehen.
Das einzige, was man hier sehen kann, sind die Ruinen Palmyras, die dafür aber auch umso faszinierender sind. Betrachtet man die einzelnen Teile der Stadt für sich, ist das Heiligtum des Baal (der Baal-Tempel) aus römischer Zeit das interessanteste. Dieser Teil ist von allen im besten Stand, so dass man hier den lebhaftesten Eindruck von der Vergangenheit bekommt. Außer des Tempels sind der Säulengang und das Theater, das erst in den 50er Jahren ausgegraben wurde, weiterere Höhepunkte der Ausgrabungen. Es ist allerdings eine Geschmackssache, ob einem die ausgiebigen Restaurierung gefallen.