Die Sicht auf die gotische Burg Karlstein, die früher augrund ihrer Lage auf einer Bergspitze uneinnehmbar gewirkt haben muss, kennen alle, die schon einmal in eine tschechische Reisebroschüre geschaut haben. Die Burg liegt in einem naturschönen Gebiet in 30 Kilomentern Entfernung von Prag und ist von Wäldern umgeben. Hier erwarten Sie viele kulturelle Erlebnisse.
Nachdem eine Expedition im 13.Jahrhundert aus dem Heiligen Land zurückgekehrt war und Erde für den Friedhof in der kleinen Stadt Sedlec mitgenommen hatte, zog das soviele Beerdigungen an, dass die vielen Knochen und Kranien aus den alten Gräbern mit der Zeit Platzprobleme mitführten. Dieses Problem wurde von einem örtlichen Handwerker gelöst, der kurzerhand damit begann, die Kapelle des Friedhofs mit den Knochenresten der Toten zu verzieren. Seine Arbeit ist heute ein makaberer und zugleich faszinierenden Blickfang.
Befindet man sich im nordlichen Böhmen, sollte man auf jeden Fall die Stadt Mladá Boleslav besuchen. Hier ist nämlich der Geburtsort des vielgescholtenen Skodas. Obwohl ein großer Anteil von Skoda seit einigen Jahren in deutschen Händen ist, liegt die Fabrik immer noch in Mladá Boleslav. Bei der Fabrik befindet sich auch das Skodamuseum, wo man die Entwicklung des Autos vom Anfang bis heute studieren kann.
Karlsbad ist nicht nur für seine heilenden Quellen berühmt, sondern auch für seine Porzellanproduktion. Die älteste Porzellanfabrik, Pirkenhammer, stammt ungefähr aus dem Jahr 1800. Hier kann man einen interessanten Einblick in die Geschichte der Porzellanherstellung bekommen.
Der tschechische Likör Becherovka wird in Karlsbad hergestellt und hat fast den Status eines Nationalgetränks bekommen. Der Likör, von dem nur Eingeweihte das Rezept kennen, kann im ganzen Land gekauft werden, aber ist man in Karlsbad, sollte man auf jeden Fall die Fabrik besuchen.
In Karlovy Vary gibt es viele warme Quellen. Die Quellen kommen aus 2 Kilometern Tiefe und ihre Temperatur beträgt zwischen 40 und 72 Grad Celsius. Die kraftvollste Quelle, Vridlo, pumpt mehrere tausend Liter Wasser in der Minute hoch und wird dann in kleinere Wasserwannen weitergeleitet, wo man sich dann an diesen heilbringenden Tropfen laben kann.
Spindleruv Mlyn liegt in 850 Metern Höhe und ist nicht ohne Grund ein beliebtes Reiseziel. Hier ist die Quelle der Elbe, und die Stadt ist mit ihren Skiliften ein perfekter Ort für Skiferien.
Die Stadt Harrachov hat ein großes Skigebiet. Hier kann man im Winter Langlauf sowie Alpinski fahren und auch Skispringen. Im Sommer ist Harrachov ein perfekter Ausgangspunkt für Wanderferien. Die Stadt zieht daher das ganze Jahr über viele Touristen an.
Die Stadt Kutná Hora in der Nähe der polnischen Grenze war im Mittelalter aufgrund ihrer Silberminen eine der reichsten Städte Böhmens. Die Minen stehen jetzt leer, aber Kutná Horta ist immer noch eine interessante Stadt mit einem ganz besonderen Charme. Man kann immer noch die Werkstätten besuchen, wo früher Silbermünzen geschlagen wurden. Dieses Handwerk wird jetzt aber nur noch für Touristen des Ortes ausgeübt.
Die Stadt Pilsen im westlichen Teil von Tschechien kann sich damit brüsten, der Ort zu sein, wo das beliebte Pilsener Bier zum ersten Mal das Licht der Welt erblickte. In Pilsen braut man seit Jahrhunderten Bier. Das Pilsner Urquell ist wahrscheinlich das bekannteste Exportprodukt der Stadt. Außer der großen Brauerei gibt es auch ein Biermuseum und jedes Jahr im Oktober ein Bierfest.
Die Karlsbrücke ist das berühmteste Monument von Prag. Sie wurde 1357 gebaut und verbindet mit ihren 520 Metern Prags zwei Teile. Die Brücke wird von 30 schönen Skulpturen geschmückt.
Auf einer Anhöhe Prags mit Aussicht über die ganze Stadt, liegt die 99 Meter hohe gotische Sv. Víta Kathedrale. Die Kathedrale ist mit dem großen Burgkomplex Prags verbunden und war mehr als 600 Jahre lang eine Baustelle. Erst 1929 fand die Einweihung des fantastischen Bauwerks statt, aber das Warten hat sich wirklich gelohnt. Die unglaublichen Dimensionen der Kathedrale verschlagen so manchem den Atem, und die vielen schönen Details und die fantastische Lage direkt über Prag garantieren ein unvergessliches Erlebnis.
Als Besucher in Prag kommt man auf jeden Fall nicht um eine Vorstellung im Nationaltheater mit der Theatergruppe Laterna Magika herum. Laterna Magika vereint seit 1958 Film, Ballet, Musik und Pantomime zu fantastischen Shows, die man ohne Sprachschwierigkeiten erleben kann. Laterna Magika hat schon viele Turneen in vielen Teilen der Welt unternommen.
Wieviele Wortgefechte, politische Standpunkte und Ferienerlebnisse hier über die Tische hinweg über einem Glas Bier schon ausgetauscht worden sind, ist schwer zu sagen. Sicher ist, dass U Fleku mit seinem hervorragendem schwarzen Bier, einer eigenen Brauerei, gewölbten Sälen und einem Biergarten zweifellos ein Besuch wert ist.
Von der Stadt Pec pod Snezkou kann man mit einem Lift auf den riesigen Berg Snezka, der an der Grenze zu Polen liegt, fahren. Diese Liftfahrt ist ein fantastisches Erlebni - es sei denn man hat Höhenangst.
Der Naturpark Cesky rái ist mit seinen grotesken Felsformationen, unheimlichen Schluchten und unglaublich schönen Aussichtspunkten einfach einzigartig. Viele kommen nach Ceskz ráj um die faszinierenden Basalt-Felsen zu erklimmen, aber für erdverbundenere Reisende ist auch eine ganz gewöhnliche Wanderung ein großes unvergessliches Erlebnis.
Die gotische Burg Karlstein liegt auf einer Bergspitze, daher muss man einige Kilometer durch den gleichnamigen Ort zu Fuß gehen bevor man zur Burg gelangt. Karlstein ist fast das ganze Jahr über geöffnet. Nach der Burgbesichtigung kann man in der Nähe wandern gehen und die faszinierenden Tropfsteinhöhlen bewundern.
Die bezaubernde Mittelalterstadt Cesky Krumlov liegt idyllisch am Fluss Vltava in der Nähe der österreichischen Grenze. Aufgrund der romantischen Lage und der vielen historischen und architektonischen Perlen, zieht die Stadt jedes Jahr viele Gäste an. Gefällt einem gemütliche Mittelalterstimmung und malerische Gebäude und Häuser, dann ist Cesky Krumlov genau der richtige Ort für einen Besuch.
Eine ausführliche Einleitung über Theresienstadt ist wohl nicht notwendig. Hier wurde während des Zweiten Weltkriegs eine ganze Stadt zu einem grausamen Konzentrationslager für Juden und anderen 'ungewünschten Menschengruppen' umgebaut. Mindestens 35.000 Menschen verloren hier ihr Leben, und fast genauso viele wurden von hier zu anderen Lagern in Polen und Deutschland weitergeleitet, wo die Menschen ein genauso furchtbares Schicksal erwartete. Die Stadt ist heute wieder bewohnt, aber das Konzentrationslager und das dazugehörende Museum erinnern noch an die vielen Menschen, die hier unter den Verbrechen des Krieges ihr Leben lassen mussten.