Wenn man vorhat Schnorcheln zu gehen, sollte man vorher das Aquarium St. Croix besuchen, das eine gute Einführung in die Unterwasserwelt gibt. Es liegt in dem alten Zollgebäude von Christiansstadt und ist voll von tropischen Fischen, Seeigeln, Korallen und anderen Unterwasserlebewesen. Hin und wieder wird das Aquarium auch für Unterrichtszwecke gebraucht.
Die alte Hauptstadt Christianssted wird von dem 1749 eingeweihten Fort beschützt, das damals als Festung gegen Piraten fungierte. Darüber hinaus diente es auch als Kirche und Gouverneurswohnung. Heute beherbergt das Fort ein Museum mit Ausstellungen über die Kerker und Soldatengemächer.
In Frederikssted liegt das Fort Frederik, das noch genauso dasteht wie bei der Einweihung 1760. Es diente den Plantagenbesitzern als Schutz vor Piraten und aufständischen Sklaven. Beim Fort liegt der Freiheitsplatz, auf dem Peter von Sholten am 3. Juli 1848 den Sklaven die Freiheit schenkte. Seit 1976 ist es ein Museum, in dem u.a. die Freiheitserklärung der Sklaven, zu sehen ist.
Im Nationalpark, der zwei Drittel der Insel umfasst, werden 22 verschiedenen Wandertouren mit Führer angeboten, die auf dem Reef Bay Trail stattfinden. Auf dem Weg liegen viele Sehenswürdigkeiten und bei einigen der zahlreichen Aussichtspunkte werden Pausen eingelegt.
Die ehemalige Zuckerplantage aus dem 18. Jh., Annaberg, ist St. Johns meistbesuchte historische Sehenswürdigkeit. Hier kann man u.a. die Ruinen der Zuckermühle, die Sklavenbaracke und den Schornstein der Siederei sehen.
Der Turm wird von vielen als eines der wichtigsten und ältesten, noch existierenden Bauwerke auf der Insel angesehen. Der Turm war angeblich einmal nach der Errichtung 1679 in den Händen von Piraten gewesen. Deswegen heißt das Schloss auch Blackbeards Castle. Heute ist dort ein Hotel untergebracht.
Wenn man die Treppe von der Norder Gade (Nordenstraße) zum Government Hill erklommen hat, steht man vor dem Gebäude, das 1867 für den dänischen Generalgouverneur erbaut wurde. Heute ist das Government House der Arbeitsplatz des amerikanischen Gouverneurs. Das Erdgeschoss des Gebäudes ist offen für Publikumsverkehr. Neben dem Government House liegt das sehenswerte Seven Arches Museum.
Die lange Mauersteintreppe, die zweifelsohne Charlotte Amalies berühmteste Treppe ist, hat in Wirklichkeit 103 Stufen. Sie führt vom Gouverneurshaus hinauf zum Blackbeards Castle und ist aus dänischen Mauersteinen errichtet worden, welche die Schiffe als Ballast mitbrachten.
Der knapp 7 ha große Garten ist eine interessante Mischung aus Geschichte, Flora und Fauna. Er wurde auf einer Indianersiedlung aus der Zeit, bevor Kolumbus auf die Inseln kam, angelegt. Ein Kakteengarten, ein Stück Regenwald und beeindruckende, majestätische Mahagonibäume umgeben von tropischem Buschwerk, machen den Garten zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Gleich gegenüber des Grand Hotels in der Toldbodgade (Zollamtstraße) liegt der Emanzipationspark. Er wurde zum Andenken an die Sklavenbefreiung am 3. Juli 1848 von Peter von Sholten eingeweiht. Viele von St. Thomas offiziellen Zeremonien werden hier abgehalten, ebenso wie Freiluftkonzerte und Märkte.
Ein süßliches Aroma erfüllt allmählich die warme Luft, wenn man sich der Rumbrennerei bei der West Airport Road auf St. Croix nähert. Seit Jahrhunderten stellt man hier Rum nach dem gleichen Rezept her. Diesen traditionellen Prozess kann man in der Brennerei beobachten. Nach einer Führung darf der Rum probiert werden und man lernt, den Unterschied zwischen weißem und goldenem Rum herauszuschmecken.
Die jüdische Synagoge in der Crystal Gade (Kristallstraße) ist die zweitälteste in der westlichen Hemisphäre. Heute kann man immer noch die originale Ziegelsteingotik von 1833 erkennen. Zur Erinnerung an die Wanderung durch die ägyptische Wüste liegt Sand auf dem Synagogenboden.
Diese gut erhaltene Villa mit Zuckerplantage beherbergt heute ein Museum für Antiquitäten, Kunstwerke, Werkzeuge, Porzellan und historische Aufzeichnungen aus der dänischen Zeit auf St. Croix. Wenn man an der alten Bäckerei vorbeikommt, sollte man es nicht versäumen, einen auf traditionelle Weise gebackenen Johnny Cake zu probieren.